Allergologie
Allergien spielen in unserem Leben eine immer größere Rolle. Untersuchungen zeigen, dass in Europa inzwischen bis zu 30% der Bevölkerung unter einem allergischen Schnupfen (Rhinitis) leiden. Beschwerden wie laufende Nase, verstopfte Nase, Fließschnupfen, Niesen, Augentränen, Augenbrennen, aber auch Hustenreiz, sollten auf eine Allergie untersucht werden. Nach einer Untersuchung der Schleimhäute in Nase, Nasenrachen, Schlund und Kehlkopf und ausführlicher Anamnese erfolgt eine Allergiediagnostik per Hauttestung (Prick-Test) und ggf. per Blutuntersuchung (RAST).
Die einzig bekannte kausale Therapie gegen eine Allergie ist eine spezifische Immuntherapie (SIT), auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt. Bei dieser Therapie wird dem Körper über einen Zeitraum von 3-5 Jahren regelmäßig der Allergieauslöser (Allergen) zugeführt, so dass sich das Immunsystem hieran gewöhnen kann und schließlich nicht mehr überreagiert.
Man unterscheidet dabei zwei Formen:
SCIT (subcutane Immuntherapie):
Das Allergen wird 1x monatlich unter die Haut des Oberarms gespritzt.
SLIT (sublinguale Immuntherapie):
Das Allergen wird täglich in Form einer Tablette oder Tropfen unter die Zunge gegeben und von der Mundschleimhaut aufgenommen.
- Diagnostik mittels Prick-Test, ggf. Blutuntersuchung
- Allgemeine und lokale medikamentöse Therapie
- Behandlung mittels spezifischer Immuntherapie – sublingual (per Tropfen oder Schmelztabletten) und subcutan (Spritze unter die Haut des Oberarms)